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"CDU im Dialog" zum Thema "Strom"

Bei der jüngsten CDU Dialog-Veranstaltung ging es um „Strom“ und die Kommunalisierung der Stromnetze Die bereits achte Dialog-Veranstaltung der CDU stand unter dem Titel „“Kommunalisierung der Stromnetze – Versorgungssicherheit für den Bürger!“ Unter diesem Motto lud die CDU-Kreistagsfraktion mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Matthias Lammert, MdL und seinen beiden stellv. Fraktionsvorsitzenden Günter Groß und Josef Oster in die Verbandsgemeinde Katzenelnbogen nach Berghausen ein. Als Referent konnte neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen Harald Gemmer der Kommunalbetreuer und Geschäftsführer der Syna GmbH Johannes Schardt gewonnen werden, die den anwesenden Teilnehmer/innen eine schwierige Materie anschaulich erläuterten.

CDU im Dialog KaBo
Matthias Lammert (MdL), Günter Groß, Horst Klöppel, Johannes Schardt und Harald Gemmer

Nach der Begrüßung durch den Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Matthias Lammert, MdL wies der Bürgermeister der Stadt Katzenelnbogen Horst Klöppel darauf hin, dass man vor 2 Jahren das Thema im Einrich angepackt habe, mit dem Ziel, Einflussmöglichkeiten der kommunalen Familie im Bereich der Stromnetze zu erhalten. Harald Gemmer erläuterte die Entstehungsgeschichte aus Sicht der Verbandsgemeinde und der 20 teilnehmenden Gemeinden. Die Ortsgemeinden seien für die Vergabe der Konzessionsverträge mit den Energieanbietern zuständig, wobei die Herausforderung u.a. in den langlaufenden Verträgen mit Laufzeiten von 20 Jahren bestehen. Diese Vertragsbindung habe aber auch den Vorteil, dass der jeweilige Energieanbieter sein Leitungsnetz besser in Ordnung halte. Gemeinsam mit der Süwag Energie AG hat die VG Katzenelnbogen eine Strom-Netzgesellschaft ge-gründet. Die Verbandsgemeinde hält 51 Prozent an der Gesellschaft, die Süwag die übrigen 49 Prozent. „Mit dieser Rekommunalisierung der Stromnetze legte die Ver-bandsgemeinde den Grundstein für den direkten Einfluss auf die Energieversorgung in unserer Region“ so Harald Gemmer. Johannes Schardt von der Syna GmbH – einer Tochter der Süwag Energie GmbH, erläuterte, dass  die jahrelange kooperative Zusammenarbeit nun in Form einer Partnerschaft fortgesetzt werde. In den vergangenen 2 Jahren hatte jede einzelne Ortsgemeinde die Teilnahme an der Stromnetzgesellschaft beschlossen. Vorausgegangen waren auch schon die Beschlüsse, die Stromkonzession für 20 Jahre an eine eigene Netzgesellschaft zu vergeben und die Süwag Energie AG mit ins Boot zu holen. Das Modell sieht vor, dass das bisherige Stromnetz der Süwag Energie AG in die eigene Netzgesellschaft eingebracht wird und anschließend an die Süwag Energie AG wieder rückverpachtet wird. Den Netzbetrieb übernimmt dann die Syna GmbH, so Johannes Schardt. Auch in der gemeinsamen Netzgesellschaft stehen wir für eine sichere Stromversorgung mit hohem technischen Standard“, erläuterte der Energiefachmann der Süwag. Der gesamte Prozess von den Vergaben der Stromkonzessionen bis zur Gründung der Netzgesellschaft wurde von einem externen Berater und einem Anwaltsbüro begleitet. Sämtliche Angebote wurden nach einem zuvor definierten Kriterienkatalog objektiv bewertet. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, dass dies für die VG und die Ortsgemeinden auch finanziell eine interessante Variante darstellt, da sie am Ende der Vertragslaufzeit Eigentümer des Stromnetzes sind, das durch die Pachteinnahmen finanziert wird.