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Smarter Parkplatz für Pendler an der Bäderstraße?

CDU: Fördermittel aus Klima-Programm für Pilotprojekt möglich

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Rund 1,8 Millionen Euro stehen dem Rhein-Lahn-Kreis im Rahmen der Klimainitiative des Landes zur Verfügung. Damit können innovative Maßnahmen und Projekte angestoßen werden, die beispielsweise einer negativen Entwicklung der Treibhausgasbilanz entgegenwirken oder die klimagerechte Mobilität fördern. Die CDU hat jetzt in den Kreisgremien einen Vorschlag eingebracht, der verschiedene Zielrichtungen miteinander kombiniert und so einen maximalen Nutzen für die Bürger im Kreis entfalten könnte. „Wir möchten einen Teil der Fördermittel für einen innovativen Pendlerparkplatz einsetzen. Dieser Platz soll an einer der Hauptverkehrsachsen im Kreis errichtet werden. Wir wollen ausreichend solarbetriebenen E-Lademöglichkeiten für Fahrräder und Autos, WLan für Wartende und guter ÖPNV-Anbindung”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU im Kreistag, Jens Güllering.



Nicht erst seit den rasant steigenden Spritpreisen sind Fahrgemeinschaften ein wertvolles Instrument für viele Berufspendler aus dem ländlichen Raum des Rhein-Lahn-Kreises in die Ballungsräume rund um das Rhein-Main-Gebiet oder um Koblenz. Oft führt an der Nutzung des Autos kein Weg vorbei, weil die Taktungen der ÖPNV-Anbindungen nicht zur Arbeitszeit passen oder weil nicht ausreichend Parkmöglichkeiten in der Nähe der Haltestellen zur Verfügung stehen. Gerade in Baustellenzeiten, in denen Staus zur traurigen Tagesordnung gehören, ist jedes stehengelassene Auto viel wert, denn es entlastet die Straßen. Während bei Fahrgemeinschaften zwei oder drei Pendler ein Verkehrsmittel nutzen, so könnte ein Vielfaches der Menschen in einen Bus passen. “Ein gut erreichbarer Platz, der außerhalb von Ortschaften liegt und Verkehrswege in verschiedene Richtungen bietet, würde dauerhaft mehr Menschen zum Umsteigen in öffentliche Verkehrsmittel bewegen. Voraussetzung ist natürlich, dass man hier in den typischen Pendlerzeiten auch verlässliche ÖPNV-Verbindungen vorfindet”, sagt CDU-Fraktionsmitglied Günter Groß. Solarbetriebene Lademöglichkeiten für E-Bikes oder E-Autos und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sollen zusätzliche Anreize zur Nutzung bieten.

Beispielsweise an der Bäderstraße könnte ein sinnvoller Ort für einen derartigen Platz sein. Die Christdemokraten schlagen daher vor, dass man den Bereich entlang der Bundesstraße B 260 bei einer Standortsuche genauer ins Auge fasst und gleichzeitig mit dem Verkehrsverbund über flankierende Busverbindungen spricht, die mit ganz wenigen Zwischenhalten die Fahrgäste nach Koblenz und Wiesbaden bringen. So entstünde Konkurrenzfähigkeit zum Individualverkehr. „Derartige Projekte fallen ausdrücklich unter die Fördermöglichkeiten des Klimaprogramms des Landes und falls man einen Standort entlang einer Bundes- oder Landstraße findet, findet man unter den Straßenbaulastträgern sicherlich noch weitere Akteure, die sich an den Investitionen beteiligen”, ist Jens Güllering überzeugt.