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99. „CDU im Dialog“: Aktuelle Planungen zur Aartalbahn

Bereits zum 99. Mal fand der vor nunmehr fast gut 10 Jahren ins Leben gerufene „CDU im Dialog“ statt. Diesmal ging es nach Oberneisen – dem Standort des Arbeitskreises Aartalbahn e.V.. Günter Groß – stv. Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Rhein-Lahn begrüßte die erschienenen und interessierten Gäste. Allen voran den Vorsitzenden Manfred Nickel.

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Manfred Nickel berichtete, dass sich vor über 20 Jahren ein Arbeitskreis gründete, der sich die Reaktivierung der Aartalbahn zwischen Diez/Limburg und Wiesbaden/Mainz zum Ziel gesetzt hat. Insgesamt ist die Strecke 54 km lang und soll – so die Idee und der Wunsch – mit regionalen Zugverbindungen angebunden werden. Auch der regionale Güterverkehr könne im nördlichen Abschnitt freigegeben werden. Im Jahr 200 kam das Aus für die Aartalbahn als das letzte Teilstück für den Güterverkehr lahmgelegt wurde. Seitdem versucht der Arbeitskreis, die Aartalbahn langfristig zu reaktivieren. Zwischendurch gab es auch immer wieder Anzeichen, dass dies gelingen könnte. Denn auch der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr beschloss die Reaktivierung auf einer ersten Teilstrecke zwischen Diez und Zollhaus.


Um auf die Aartalbahn hinzuweisen, entstand seitens des Arbeitskreises eine weitere Idee: ein Angebot touristischer Draisinen-Fahrten, das als erster Meilenstein bezeichnet werden kann. Auf einer 20 km langen Strecke zwischen Diez und Michelbach können bis zu 65 Personen gleichzeitig mit den sechs Hand-Hebeldraisinen fahren. Betriebsausflüge, Jubiläumsfeiern, Vereinsausflüge, Geburtstage, Familienfeste:  all sie nutzen die Möglichkeiten, haben eine Menge Spaß dabei und die Aartalbahn wird so wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gerufen. Vor Corona haben rund 4.000 Besucher pro Jahr dieses Angebot genutzt.
Aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist die Notwendigkeit der Reaktivierung heute noch viel dringender als zu Beginn des Jahrtausends. Mit der Aartalbahn könnten zahlreiche Pendler und auch sehr viele Schülerinnen und Schüler statt der Straße die Schiene nutzen. Insofern sei es unverständlich, dass die Aartalbahn zwar regelmäßig im Koalitionsvertrag der Landesregierung in Mainz auftauche, sich aber dennoch wenig bis nichts tue.


Die Mitglieder des Arbeitskreises berichteten von zahleichen Gesprächen – auch mit dem Rechnungshof des Landes – Gutachten und weiteren Etappen ihrer Arbeit.

Referent Manfred Nickel, der auch nach 20 Jahren unermüdlichen Einsatzes für die Reaktivierung der Aartalbahn noch immer voller Begeisterung und Tatendrang sprüht, berichtete ebenfalls von den historischen Wurzeln der Bahn. Bereits 1870 wurde sie bereits einer der schönsten Mittelgebirgsstrecken in Betrieb genommen.

Im Anschluss an den Vortrag und die Überzeugung aller Anwesenden, dass die Reaktivierung sinnvoll und vor allem besser als die Schaffung neuer Schienenverkehre ist, ging es bei bestem Wetter auf eine Draisinenfahrt.

Am Ende der Veranstaltung dankte der stv. Fraktionsvorsitzende Udo Rau den Mitgliedern des gemeinnützigen Vereins für ihr Engagement und betonte, dass es außergewöhnlich ist, nach so vielen „Tiefschlägen“ in der ehrenamtlichen Arbeit noch immer derart engagiert zu sein. Dies könne man auch nur, wenn man das Ziel fest im Blick hat und von der Notwendigkeit der Reaktivierung überzeugt ist.

Die nächste CDU-im-Dialog-Veranstaltung findet am 11. September in der Philippsburg in Braubach statt. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung – es ist die 100ste – wird der Fraktionsvorsitzende der rheinlandpfälzischen CDU Gordon Schnieder erwartet. Einladungen und weitere Informationen gibt es zeitnah über die Presse, die Homepage der CDU sowie die Social-Media-Kanäle.

Bildunterschrift:

Eine lebendige Gesellschaft lebt vom regen Austausch miteinander. Aus diesem Grund führt die CDU-Kreistagsfraktion seit einigen Jahren die Veranstaltungsreihe „CDU im Dialog“ durch, um regelmäßig mit Bürgern und Vertretern verschiedener Institutionen ins Gespräch zu kommen. Neben den beiden Stellvertretern Günter Groß und Udo Rau waren auch Kreisgeschäftsführer Marcel Willig und Fraktionsmitglied Petra Wiegand nach Oberneisen gekommen.

Foto: CDU/Marcel Willig