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CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion Loreley fordert barrierefreie Bahnhöfe – MdB Oster unterstützt Forderung, Einladung an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder

Die CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion Loreley fordert den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe im Mittelrheintal. Im Zuge der geplanten Generalsanierung der rechtsrheinischen Bahnstrecke zwischen Koblenz und Wiesbaden müsse die Gelegenheit genutzt werden, die Stationen in Osterspai, Braubach und Kaub zukunftsfähig zu gestalten: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Besonders kritisch sieht die CDU-Fraktion die Anwendung der sogenannten „1000er-Regel“ der Deutschen Bahn, wonach Bahnhöfe mit weniger als 1.000 täglichen Ein- und Aussteigern nicht für einen barrierefreien Ausbau berücksichtigt werden. „Diese starre, durch die Bahn selbst gesetzte Grenze, ignoriert die Entwicklung der Region – sei es im Tourismus oder im demografischen Wandel“, erklärt Fraktionsvorsitzender Gerhard Böhm. Mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 sei eine barrierefreie Erschließung der Orte zwingend notwendig.

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Unterstützt wird die Fraktion durch ein Schreiben des Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) an den Bahn-Konzernbevollmächtigten für Rheinland-Pfalz, Dr. Klaus Vornhusen. Oster kritisiert die derzeitige Ausbauplanung als rückwärtsgewandt. Die Bahn müsse statt auf Vergangenheitszahlen künftig auf realistische Zielwerte schauen. „Gerade ältere Menschen und Gäste mit Einschränkungen brauchen Zugang ohne Hürden“, so Oster. Mindestens einfache bauliche Maßnahmen wie Rampen oder bahnsteighohe Zugänge seien erforderlich. Er verweist zudem auf die steigende touristische Bedeutung der Region und betont, dass Barrierefreiheit keine freiwillige Leistung, sondern eine Frage der Gerechtigkeit sei.

Zudem hat sich die CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion direkt an den neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt. In dem Schreiben wird nicht nur auf die fehlende Barrierefreiheit hingewiesen, sondern auch auf den anhaltenden Bahnlärm im Mittelrheintal. Die Fraktion lädt den Minister ein, sich vor Ort ein Bild zu machen.

„Barrierefreiheit und Lärmschutz sind keine Luxusforderungen“, sagt Ines Helbach-Maier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Sie sind Grundvoraussetzung für Lebensqualität – gerade in unserer Region.“ Wer jetzt Milliarden in die Schiene investiere, dürfe den Mittelrhein nicht ausklammern.

Die CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion sieht in der Generalsanierung eine einmalige Chance für eine gerechtere Bahn-Infrastruktur am Mittelrhein – sozial, funktional und touristisch sinnvoll. Sie kündigt an, sich weiter auf allen Ebenen für die Interessen der Region einzusetzen.