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OV Braubach: Busso von der Dollen für 50jährige CDU-Mitgliedschaft geehrt

Über viele Jahre und Jahrzehnte einer Partei die Treue zu halten ist keine Selbstverständlichkeit. Für Dr. Busso von der Dollen ist die Mitgliedschaft in der CDU Ausdruck seiner politischen Grundüberzeugung. Sein 50-jähriges Mitgliedsjubiläum durfte er nun im Rahmen einer Feierstunde begehen. CDU-Ortsvorsitzender Markus Fischer und Hartmut Hülser, der Chef der Senioren Union in der Verbandsgemeinde, waren dabei, als Busso von der Dollen ein halbes Jahrhundert Parteigeschichte feierte. Sie ehrten ihn für seine jahrzehntelange Verbundenheit. 
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Hartmut Hülser (links) und Markus Fischer (rechts) zeichneten Dr. Busso von der Dollen für dessen 50-jährige Treue zur Christlich Demokratischen Union Deutschlands aus.

Busso von der Dollen kam 1938 in Weimar zur Welt, zu einer Zeit, in der die NS-Herrschaft in Deutschland Angst und Schrecken verbreitete. Der vom NS-Regime heraufbeschworene Weltkrieg sollte dann auch sein Leben nachdrücklich prägen. Sein Vater gilt seit 1944 als in der Ukraine vermisst, nie wieder hat die Familie etwas über ihn gehört. Fünf Jahre später stirbt auch sein jüngerer Bruder an Tuberkulose. 1953 fassen er und seine Mutter den Entschluss zur Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone, die sich damals Deutsche Demokratische Republik nannte, "obwohl sie gerade das Gegenteil von demokratisch war", so von der Dollen. Er kommt mit seiner Mutter Lenore nach Bonn. Eine entbehrungsreiche Zeit, in der es die studierte Kunstmalerin mit viel Einsatz schafft, ihren Sohn und sich durchzubringen und ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Der Sturz aus gutbürgerlichen Verhältnissen in ein abhängiges Leben prägt Busso von der Dollen.

1959 geht er für vier Jahre zur Bundeswehr und bringt es dort bis zum Offizier. An der Universität Bonn beginnt er sein Studium: Geschichte, Geografie und Soziologie. Nach der Promotion über die Koblenzer Neustadt bleibt von der Dollen der Uni treu. Bis 1983 arbeitet er dort als wissenschaftlicher Assistent. In diese Zeit des Lernens und Lehrens fällt auch sein Eintritt in die CDU. In seiner Sorge über die linksgerichteten Studentenbewegungen entscheidet er sich für die konservative Partei Konrad Adenauers. "Weil er in frühester Jugend bereits erfahren hat, wie wertvoll die Demokratie ist und dass es persönlichen Einsatz braucht, um sie zu bewahren", betonte CDU-Ortsvorsitzender Markus Fischer in seiner Laudatio. In der CDU engagiert sich von der Dollen zunächst im Studentenparlament, später auch in den Ausschüssen der Stadt und den Gremien der CDU. Sein Rat ist geschätzt. Sein Studium macht ihn zum Experten für die bauliche Entwicklung der historischen Stadtteile Bonns, für deren Erhaltung er sich auch in Arbeitskreisen und Verbänden sein Leben lang einsetzt.

1984 dann der Wechsel nach Braubach. Hier wird er Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung mit Sitz auf der Marksburg. Es ist fast selbstverständlich für ihn, dass er sich auch hier weiter für die CDU engagiert und 1994 sogar Mitglied im Rat der Stadt wird. Zu einer besonderen beruflichen Erfüllung werden für ihn Kauf und Sanierung von Schloss Philippsburg durch die Burgenvereinigung und der Aufbau des Europäischen Burgeninstituts, dem er als Institutsleiter bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2001 vorsteht. Der CDU bleibt er auch danach weiter treu und unterstützt die Partei, aber auch die Stadt Braubach mit Rat und Tat.

"Wir sind dankbar für seinen geschätzten Rat, seine aktive Mitarbeit und sein großes Engagement in den Gremien der Partei und der Stadt", so CDU-Ortsvorsitzender Markus Fischer, der von der Dollen die goldene Ehrennadel der Partei ans Revers heftete und die Ehrenurkunde überreichte. Darin bedanken sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Bundesvorsitzende der CDU, und CDU-Landeschefin Julia Klöckner für den engagierten Einsatz und die treue Verbundenheit von der Dollens zur CDU: "Uns treu verbundene Mitglieder sind das Fundament unserer erfolgreichen Parteigeschichte. Wir sind daher stolz auf langjährige Mitglieder wie Sie, auf deren Rat und Tatkraft wir auch künftig angewiesen sind."