„Ein ermutigendes Zeichen in die richtige Richtung“ – Am WHG geht es weiter
Junge Union informiert sich über Neubau am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium
Nachdem im Herbst 2021 bekannt geworden war, dass ein Teil des Schulgebäudes des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen aufgrund statischer Probleme nicht mehr genutzt werden kann, wurde das entsprechende Gebäude geräumt; im Sommer 2023 fand der Abriss des Gebäudes statt. Doch wie sieht es derzeit am WHG aus? Darüber hat sich die Junge Union Rhein-Lahn (JU) vor Ort informiert, deren Vorsitzender Cedric Crecelius aus Miehlen und Schatzmeister Alexander Schweitzer, Nastätter und ehemaliger Schüler des WHG, sich mit Schulleiterin Janina Wolf und dem 2. Stellvertretenden Schulleiter Fabian Zorn trafen.
v.l.n.r.: Cedric Crecelius, Fabian Zorn, Janina Wolf, Alexander Schweitzer
Fabian Zorn berichtete, dass es kurz nach Überwindung der Corona-Krise ein rechter Schock für die Schulgemeinschaft war, weite Teile des Schulgebäudes räumen zu müssen. Allerdings konnte den dadurch entstehenden Problemen durch die Installation von mobilen Modulen rasch abgeholfen werden. Diese Module sind Einheiten, die, ausgestattet mit Strom, Wasser, Internet und voll beheizbar, bald als Ersatz für die weggefallenen Klassenräume genutzt werden konnten. Zwar stellt diese Übergangslösung Schüler und Lehrer gleichermaßen vor logistische Herausforderungen – die Klassenräume sind nun über viele verschiedene Gebäude und Standorte verteilt – der Unterricht kann dadurch aber regulär und ohne Ausfälle weitergeführt werden.
Die langfristigen Planungen sehen allerdings ermutigend aus: Nach dem schnellen Abriss des Gebäudes wurden die Planungen für den Neubau aufgenommen. Das WHG wird ein modernes und innovatives Gebäude gewinnen, wie Janina Wolf und Fabian Zorn erläuterten. Teil dieser Pläne sind unter anderem Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und die Schaffung mehrerer Fachräume für Naturwissenschaften oder Musik, die allesamt im neuen Gebäude lokalisiert werden sollen. Die jungen Christdemokraten sind davon überzeugt, dass dies die Attraktivität des WHG deutlich erhöhen wird und ziehen für die Zukunft des WHG eine positive Bilanz.
Allerdings kritisieren die die JU’ler, dass bei der Sanierung der Schulgebäude nicht vorausschauender gehandelt wird. „Hier besteht aus Sicht der Jungen Union der gleiche Investitionsstau wie bei den maroden Brücken im Land. Sehenden Auges eilt man von Notfall zu Notfall. Der Einsatz von mobilen Einheiten, wie hier in St. Goarshausen, ist eine gute, allerdings auch äußert kostspielige, Überbrückung für das weggefallene Gebäude. Die kurzfristige Räumung und lange Übergangsphase kostet die Schulgemeinschaft sehr viel Kraft“, betont der JU-Vorsitzende Cedric Crecelius. Schuld daran ist aber nicht etwa der Unwille des Kreises. Alexander Schweitzer führt weiter aus: „Die kommunalen Finanzen, gerade auf Kreisebene, sind in einem desolaten Zustand. Das Land lässt die Kommunen und damit auch die Menschen vor Ort systematisch im Stich. Und das zeigt sich auch an unseren Schulen, die ein wesentlicher Standortfaktor für die Attraktivität des ländlichen Raums sind.“ Daher fordert die Junge Union eine substanziell bessere Ausstattung der kommunalen Haushalte durch die Ampel-Regierung im Land, sodass vorausschauende Investitionen in die Schulgebäude überhaupt erst möglich werden. Die Investitionen in die Schulen, wie hier in den Neubau des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums, sind unschätzbare Investition in die Zukunft unseres Kreises“, resümieren die JU’ler den Besuch. Die Junge Union Rhein-Lahn wird die Sanierung des Gymnasiums in St. Goarshausen weiter eng verfolgen und sich auch an anderen Schulen im Kreis über die bestehende Bausubstanz und drängende Bauprojekte informieren.
Blick auf die Baustelle für den Neubau am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in St. Goarshausen