CDU Rhein-Lahn nimmt Stellung zum Rückzug von Willi Willig
Was auf den ersten Blick wie ein interner Streit in der SPD-Fraktion des Ortsgemeinderats Fachbach wirkt, zeigt auf den zweiten Blick die Verwerfungen von 30 Jahren SPD-Herrschaft in Rheinland-Pfalz auf: Der Journalist und Mitglied der SPD-Fraktion in Fachbach Willi Willig hatte im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages zur Rolle von Ex-Innenminister Roger Lewentz (SPD) ausgesagt – das Resultat sehen wir jetzt: Willig beendet seine Fraktionsmitgliedschaft unter Umständen, die uns allen zu denken geben sollten. Wie schon die RLZ berichtete, legt Willig seine Mitgliedschaft in der SPD-Fraktion nieder, nachdem er intern vom Vorstand kritisiert wurde – er habe der SPD geschadet und dem Ort Fachbach, der in Zukunft bei der Verteilung von Subvention leer ausgehen könnte.
Für die CDU Rhein-Lahn ist die ganze Entwicklung skandalös. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Rhein-Lahn, Cedric Crecelius sprach von einem „Offenbarungseid für das System SPD“, das sich wohl mehr auf „Günstlingswirtschaft als auf Gleichbehandlung“ stütze.
Der Kreisvorsitzende Matthias Lammert, MdL, betonte: „Es kann nicht sein, dass Teile der SPD offenbar glauben, Subventionen des Landes seien Belohnungen für ein der Landes-SPD genehmes Verhalten. Wir alle können Herrn Willig dankbar sein, dass er im Untersuchungsausschuss seine Aussage nicht nach Parteiloyalitäten ausgerichtet hat, sondern dass er sich der Wahrheit verpflichtet fühlte.“
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